Egal ob Gartenparty, Geburtstag oder Hochzeit: In einem Partyzelt feiern Sie gemütlich und wetterfest und es ist schnell und flexibel aufgebaut. Aber auch für den Messeverkauf, als temporärer Lagerraum oder Vieh-Unterstand sind hochwertige Zelte eine praktische Lösung. Damit Sie lange Freude an den Zelten haben, sollten diese jedoch eine bestimmte Ausstattung mitbringen. In diesem Ratgeber erfahren Sie, auf welche Qualitätsmerkmale Sie beim Kauf achten sollten.
1. Ein stabiles Gerüst
Das Gestänge bildet sozusagen das Rückgrat Ihres Zelts und sollte deswegen eine gute Standfestigkeit bieten. Eine hochwertige Verzinkung oder eine Pulverbeschichtung nach DIN 55633 schützt das Stahl Gerüst effektiv vor Korrosion, sodass das Gestänge viele Jahre verwendet werden kann. Stellen Sie sicher, dass sowohl die Rohre als auch die Verbinder aus Stahl bestehen. Billige Zeltvarianten bestehen oft nur aus Plastikverbindern. Auch die Wandstärke der Stahlstangen spielt in der Stabiliät und natürlich in der Preisfindung eine große Rolle! Werden Sie hellhörig, wenn diese nicht beim Zeltverkauf genannt wird.
Zusätzliche Verstrebungen im Dachbereich
Hier stellt sich immer die Frage „Wie möchte ich das Zelt nutzen?“ Für ein Partyzelt oder Lagerzelt, welches ganzjährig zum Einsatz kommen soll, sollte man auf die Variante mit einer Dachverstrebungen investieren. Dabei handelt es sich um eine waagerechte sowie senkrechte Querstangen unter dem Dach. Diese Verbindungen leiten Druckkräfte aus dem Dach ab und sorgen so für besonders hohe Widerstandsfähigkeit. Unsere Dachverstärkungen werden mit festen Verbindern eingesetzt. Im Gegensatz zu einfachen Zelten, die keine senkrechte Strebe haben und nur mit einfachen Schellen befestigt werden.
Bodenrahmen sorgt für Standfestigkeit
Eine weitere Erhöhung der Stabilität ist der umlaufende Bodenrahmen, mit dem das Zelt fest am Boden fixiert werden kann. Ein solcher Bodenrahmen besteht aus robusten Stahlrohren, die einzeln eingesetzt werden können und bietet ein sicheres Fundament für das Festzelt. Wenn Sie das Zelt auf festem Untergrund (Beton oder Asphalt) aufstellen wollen, sollten die Zeltfüße Löcher zum Verschrauben besitzen. Für Zelte ohne Bodenrahmen bieten wir eine Variante mit umlaufendem Bodengestänge zum Nachrüsten an.
2. Eine solide Dachplane
Das Zeltdach schützt vor Sonne und Regen und sollte deshalb aus hochwertigem, witterungsbeständigem Material sein. Konkret bedeutet das, dass die Dachplane sowohl UV-Strahlung abhalten als auch 100% wasserdicht sein sollte. Das Dach eines wasserdichten Partyzelts muss unbedingt verschweißte Nähte aufweisen, was Sie bei all unseren PVC Zelten vorfinden.
Hochwertige PE Planen haben bandversiegelte Nähte. Nur so ist gewährleistet, dass auch PE Planen wasserdicht sind.
3. Variable Seitenteile
Die umlaufenden Seitenteile des Partyzelts schützen vor Wind und halten die kalte Luft draußen. Bei schönem Wetter lässt man die Seiten aber auch gern offen. Aus diesem Grund ist es praktisch, wenn die Seitenteile flexibel abnehmbar sind. An den Giebeln sollte sich eine Tür befinden, die leicht zu öffnen und zu verschließen ist, beispielsweise mit einem Reißverschluss. Ratsam sind außerdem Seitenwände mit größeren Fenstern, damit ausreichend Tageslicht in das Zelt gelangen kann.
4. Essenziell: ein Windstoppsystem
Um den Wind und Schlagregen abzuhalten, benötigen die Seitenwände bestimmte Windstopp-Vorrichtungen. Gegen unangenehme Zugluft am Boden hilft eine umlaufende Windschürze: Die Zeltplane ist dabei im Bodenbereich mit einem Doppelschlapp ausgestattet und liegt ca. 25 cm auf dem Grund auf. Somit kann am Boden weder kalte Luft noch Wasser in das Zelt eindringen. Vermeiden Sie bündig am Boden abschließende Zeltplanen. Sie bieten keinen Schutz! Hier pfeift der Wind unten durch.
Des Weiteren sollten die einzelnen Seitenplanen miteinander winddicht verschließbar sein. Dazu bedarf es einer stabilen Befestigung der Plane am Gestänge mit Gummilaschen und einer winddichten Verbindung zwischen den Planen mit einem starken Klettverschluss.
5. PVC oder PE – das richtige Material wählen
Bei den Planen von Festzelten können Sie meist zwischen zwei Materialien wählen: PE und PVC. Hier sollten Sie sich ein wenig über die Vor- und Nachteile der beiden Kunststoffe informieren. Je nachdem, wofür Sie das Zelt einsetzen wollen, eignet sich eher ein PE- oder ein PVC-Zelt. Grundsätzlich gilt, dass PE-Zelte leichter, handlicher und günstiger sind, Zelte aus PVC jedoch robuster, langlebiger und hochwertiger.
PVC-Zelte sind innen mit einem reißfesten Innengittergewebe ausgestattet und äußerst widerstandsfähig. Wer Wert auf ein witterungsbeständiges, resistentes Material legt, sollte in ein PVC-Zelt investieren. Suchen Sie hingegen vor allem eine kostengünstige und einfache Lösung für die gelegentliche Nutzung, dann sind Sie mit dem PE-Zelt gut beraten. Wenn Sie das Zelt beheizen wollen, empfehlen wir zu PVC zu greifen, da nur dieses Material schwer entflammbar, bzw. feuerfest ist.
6. Weitere Möglichkeiten zur Erhöhung der Standfestigkeit
Wer sich gegen Wind und Wetter zusätzlich wappnen möchte, der sollte sich neben stabilen Erdankern und Erdnägeln zusätzliche Hilfsmittel zur Sturmsicherung zulegen. Ebenso besteht die Möglichkeit auf die Aussteifung des Zeltes im Seiten- und Giebelbereich zurückzugreifen.
Das Bodengestänge und auch die Bodenschürze der Seitenplanen kann mit Sandsäcken zusätzlich beschwert werden. Hinweis: Auch die beste Sturmsicherung hält nicht jeder Sturmstärke stand. Bei sehr starken Böen und Schnee sollte das Zelt sicherheitshalber abgebaut werden. Wichtige Informationen dazu finden Sie in unseren Hinweisen zum Zeltaufbau.
7. Hilfreiche Zusatzausstattungen
Neben diesen grundlegenden Anforderungen, die jedes Festzelt mitbringen sollte, gibt es auch einiges an nützlichem Zubehör. Abhängig von Ihren persönlichen Vorlieben und den Rahmenbedingungen können Sie das Zelt mit bestimmten Zusätzen ausstatten.
Stellen Sie sich dazu folgende Fragen: Welche Temperatur hat es bei der Feier? Ist stärkerer Wind wahrscheinlich? Auf welchem Untergrund wird das Zelt aufgebaut? Möchte ich das Zeltinnere besonders stimmungsvoll gestalten?
Heiz-Systeme für kalte Tage
Für die Zeltparty im Herbst oder Winter benötigen Sie eine geeignete Heizvorrichtung. Aber auch an Sommerabenden kann es mitunter recht kühl werden. Sorgen Sie deshalb mit einer Zeltheizung für wohlige Wärme. Sehr empfehlenswert sind hierbei Infrarot-Heizstrahler, denn sie sind besonders sicher und effizient. Im Gegensatz zu Gasheizungen wärmt ein Heizstrahler nicht die gesamte Luft im Zelt, sondern nur direkt die Körper-Oberfläche. Dadurch lässt sich einiges an Energie einsparen.
Stimmungsvolle Beleuchtung
Wenn die Dämmerung so langsam hereinbricht, wird die Stimmung im Zelt erst so richtig gemütlich. Allerdings muss dabei mit passenden Lampen für die entsprechende Beleuchtung gesorgt werden. Achten Sie darauf, dass die Lampen eine warme Lichtfarbe verströmen. Mit mehreren kleinen Lichtern lässt sich das Partyzelt zudem gleichmäßiger ausleuchten als mit einer großen Lampe. Ein besonders festliches Ambiente lässt sich außerdem mit einem gerafften Zelthimmel zaubern.
Mehr Privatsphäre durch eine Zelttrennwand
Ob als Garderobe, Lager, Küche oder Umkleideraum: Bei großen Zelten möchte man häufig einen abgetrennten Bereich für einen speziellen Zweck reservieren. In diesem Fall empfehlen wir Ihnen, das Zelt mit einer Trennwand auszustatten. Mit einer Zelttrennwand lässt sich das Partyzelt schnell und flexibel in mehrere Räume aufteilen.
Zusätzliche Giebelseiten und Fenster
Sie wünschen sich viel Licht und Helligkeit im Zelt? Dann könnten Sie auf ein Festzelt mit besonders vielen Fenstern zurückgreifen. So lässt sich ein klassisches Zelt mit Fenstern an der Längsseite mit zusätzlichen Fenstern an den Giebeln erweitern. Eine Giebelplane mit Fenstern sorgt somit für eine noch freundlichere Atmosphäre im Partyzelt. Wer hingegen keine Blicke von außen wünscht, ergänzt das Zelt um zusätzliche Seitenwände ohne Fenster.
Vor dem Kauf des Party-, Lager- oder Weidezelts sollten Sie also immer sorgfältig prüfen, ob das entsprechende Zelt Ihren Qualitätsansprüchen genügt. Achten Sie dabei besonders auf:
- ein robustes Stahlgerüst
- wenn gewünscht: zusätzliche Dachverstrebungen und ein Bodenrahmen
- eine wasserdichte Zeltplane mit verschweißten Nähten
- eine umlaufende Bodenschürze den sogenannten Bodenschlapp
- winddichte Verbindung zwischen den einzelnen Planen (durch stabilen Klettverschluss)
Bei Bedarf können Sie das Zelt dann mit gewünschtem Zubehör – Beleuchtung, Sturmsicherung, Zeltheizung, Trennwand – ergänzen.